Wohnungswechsel: Tipps für einen stressfreien Umzug

Umzug wird immer mit Stress und Chaos verbunden. Und während letzteres bis zu einem gewissen Grad normal ist, lässt sich Stress mit guter Vorbereitung und genauer Planung sehr gut vermeiden. Mit diesen Tipps zeigen wir dir, wie’s geht.

Vor dem Umzug: Ausmisten, Spenden, Sortieren

Ein ganz wichtiger Teil der Vorbereitung geschieht teilweise schon Wochen und Monate vor dem eigentlichen Umzugstag. Nutze die Zeit, wenn du sie hast – spätestens am Stichtag wird sich die Arbeit definitiv lohnen.

Gehe systematisch Raum für Raum, Regal für Regal und Schrank für Schrank sorgfältig durch. Hier ist vor allem Entscheidungsfähigkeit gefragt: Muss das mit, oder kann das weg? Wie viel sich über die Jahre in einem Hausstand ansammelt, das merkt man meistens erst, wenn ein Umzug ansteht. Gehe deswegen auch Keller und Abstellräume genau durch und entscheide, was wirklich mit in die neue Bleibe soll.

In jedem Fall – egal, ob bei Kleidung oder Gebrauchsgegenständen – kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Benutze ich das noch?
  • Wann habe ich das zuletzt getragen?
  • Brauche ich es wirklich, wenn es seit einem Jahr im Keller steht?

Was im ersten Moment vielleicht offensichtlich klingt, kann dir beim Ausmisten und Aussortieren sehr helfen, dich von Dingen zu trennen, die nur noch Ballast und Staubfänger sind.

Ein Tipp: Aussortieren bedeutet nicht gleich Wegwerfen. Gib Freunden und Familie über dein Vorhaben Bescheid und frage vielleicht deine Nachbarn, ob sie sich für gewisse Gegenstände oder Kleidung interessieren. Sammelstellen freuen sich auch immer über Sachspenden, deswegen erkundige dich bei deiner Gemeinde, wohin du diese abgeben könntest.

Papierkram vorher erledigen

Behördengänge und das Heraussuchen wichtiger Dokumente solltest du nicht im allgemeinen Chaos der Umzugswoche erledigen. Hier gilt auch: Je eher, desto besser. So behältst du immer den Überblick und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren, anstatt zwischen Kisten und Paketband in Ordnern zu wühlen. Denk also daran, folgendes im Vorhinein zu erledigen:

  • Einen Nachsendeauftrag für deine Post erstellen
  • Zum Einwohnermeldeamt gehen
  • Alle Versicherungen ummelden (z.B. Kfz, Fahrzeugschein etc.)
  • Strom- und Wasseranbieter wechseln oder kündigen
  • Die neue Adresse anmelden für den Rundfunkbeitrag
  • Zeitungen und Abos stornieren oder ummelden
  • Eventuell bei Kindergärten, Schulen, Vereinen und Verbänden ab- oder anmelden

Falls du die Wohnung in einem gewissen Zustand übergeben musst – eventuell neu gestrichen – dann solltest du auch die Besichtigung mit deinem Vermieter so planen, wenn alles noch halbwegs geregelt ist. So könnt ihr genau die Mängel und kleinere Schönheitsreparaturen dokumentieren.

Wichtig: Steht der Umzugstag fest, dann gib auch deinem Arbeitgeber rechtzeitig Bescheid, falls du dir für deinen Umzug Urlaub nehmen musst.

Den Umzugstag planen

Am besten bemühst du dich schon weit im Voraus um ein paar helfende Hände, die am Stichtag mit anpacken können. Egal ob Freunde, Nachbarn oder Verwandte – je mehr mithelfen, desto besser! Wer es noch stressfreier mag, der kann auf ein professionelles Umzugsunternehmen zurückgreifen, welches die gesamte Planung und Organisation des Umzugs von Möbel & Co. übernimmt.

Denke hier auch daran, dass diese oft weit im Voraus ausgebucht sind, also kümmere dich zeitnah darum.

Ist der Umzugstag schon im Kalender zu sehen, solltest du bereits damit beginnen, alles in Kisten zu packen, was du garantiert nicht mehr brauchst. Am Stichtag selbst sollte dann alles bereits so gepackt sein, dass die Kisten sortiert in den jeweiligen Räumen stehen und nur noch verladen werden müssen. Müsst ihr sperrige Gegenstände und große Möbel schleppen, dann achte darauf, dass in der Wohnung, im Treppenhaus und auf dem Weg zum Transporter keine Stolperfallen wie Teppiche oder Schuhe sind.

Sag auch unbedingt deinen Nachbarn früh genug über den Umzug Bescheid, so vermeidest du Ärger und Beschwerden über Lärmbelästigung.

Wichtig: Wenn du Kinder hast, dann kümmere dich auch hier um jemanden – vielleicht eine Oma oder eine Tante – der ein Auge auf die Kleinen haben kann. Im allgemeinen Umzugschaos verliert man schnell den Überblick über die Jüngsten in der Familie.